Neuseeländer sind spontan, unkompliziert und gastfreundlich. Sie sprechen einen an und sie plaudern gerne. Das macht das Reisen einfach.
Das Land hat viele verschiedene Landschaften. Auch im Tempo des Velofahrenden wechseln sie sich meist kurzweilig. Die totale Abgeschiedenheit ist wie in allen «Industrieländern» schwierig zu finden aber es gibt noch ein paar Regionen.
Wie sehr sich Neuseeland für Radtouren eignet wird unter Radfahrern kontrovers diskutiert. Wir empfanden den Verkehr auf den State Highways der Nordinsel und auf der Südinsel auf der SH 1 und um Queenstown als zu heftig. Ansonsten sind die Strassen nicht allzusehr befahren, so dass sie sich durchaus zum Velofahren eignen. Kleinere Highways und Nebenstrassen sind meist sehr ruhig. Auf der Südinsel hat es insgesamt weniger Verkehr so eignen sich alle Nebenstrassen und sogar oft die SH so zwischen Rakaia – Wanaka. Es gibt eine wachsende Anzahl Velowege/Mountainbiketrails auf Kieswegen unterschiedlicher Qualität. Es gibt aber kaum Velostreifen oder geteerte Velowege und die Autofahrer sind wenig auf Velofahrer vorbereitet.
Besonders geeignet Nordinsel: Hauraki Railtrail; forgotten world highway; Route 52
Besonders geeignet Südinsel: Moutere Highway; Motueka Valley Rd and ongoing to Tophouse through Golden downs; Rainbow Trail; around the Mountain trail Abschnitt Mt Nicholas – SH 94; Belclutha – Beaumont – Clutha Gold Trail to Roxburgh; Central Otago Rail Trail
Gute Informationen sind nicht einfach zu erhalten. Wenige Neuseeländer wissen über ihre Nasenspitze hinaus Bescheid und das trifft auch immer mal auf Touristeninformationsbüros zu.
Frische Nahrungsmittel sind sehr teuer, rasch teurer als in der Schweiz. An touristischen Orten sind alle Preise hoch. Überhaupt ist das gesamte Preissystem undurchschaubar und willkürlich. Höhere Kosten sind nicht unbedingt mit mehr Qualität verbunden. Feinste und grösste Burger oder Mahlzeiten fanden wir in guten alten Country Pubs!
Freedom camping ist schwieriger geworden, offiziell verboten aber von den Neuseeländern vor allem für Velofahrer nach wie vor geduldet. Offizielle Campingplätze kosten zwischen 10 – 25 NZ$ pro Person, ohne dass der Preis auf die Infrastruktur zurückschliessen liesse. Am schönsten, weil natürlichsten sind die DoC camps (Department of Conservation). Sie bieten in herrlicher Natur Platz und WC, meistens Wasser, selten gedeckte Kochmöglichkeit.
Es sind ganze Horden von budget Reisenden unterwegs, die über nichts Anderes reden als die Preise und wie man fast gratis reisen kann, dass es einem fast verleidet.
WLAN oder WiFi zu finden ist ein konstanter Kampf. Zuverlässig findet man es in Bibliotheken aber da wie überall ist es überlastet, langsam eine Geduldsprobe.