Pascale & Michel's Veloreise

Gastfreundschaft

253 lake taupo

Ich möchte nochmals auf die Gastfreundschaft eingehen. Wie gesagt, wurden wir ausserhalb des Supermarktes nach dem Einkaufen in Taupo unverhofft angesprochen, wo wir denn übernachten würden und kaum 20 Minuten später waren wir bei dem aufgestellten Ehepaar zu Hause. Die beiden sind vor 2 Wochen erst von einer 14 monatigen Reise mit dem Velo in Südostarien, Europa – Iran heimgekommen und noch richtig in Reisestimmung. Nachdem sie uns ihr wohnliches Haus, kaum waren wir angekommen, überlassen hatten kamen wir am nächsten Morgen richtig ins Plaudern und folgten ohne grossen Widerstand ihrem Vorschlag doch einen Tag zu bleiben und das sonnige Wetter an dem herrlichen See von Taupo zu verbringen. Lake Taupo ist der grösste See von Neuseeland, eigentlich ein Vulkankrater in aber sehr grossflächigem ebenem Gelände. Das Städtchen ist extrem touristisch geworden und hat ähnliche Dynamik im Sommer wie ein Skiort in der Schweiz im Winter. Der Wohnungsmarkt ist entsprechend ähnlich überbläht. Aber etwas ausserhalb gibt es freundliche ruhige Wohnquartier mit wunderbaren Parkanlagen am Ufer. Von hier sieht man bei gutem Wetter nach National Park mit den grossen zentralen Vulkanen, Ruapehu, Ngaurohu, dem Skigebiet. Das prächtige Wetter, das wir hatten war nicht zu überbieten und wir wagten uns an einen weiteren Angelversuch an einem der Zuflüsse. Aber erneut ohne Anbiss. Wir haben zwar endlich richtig grosse Forellen gesehen, aber der See unterliegt einer anderen Regelung als die übrigen Gewässer, gehört den Maori, so dass wir mit unserer Lizenz und Ausrüstung hier gar nicht fischen durften. Darauf wurden wir bald mal aufmerksam gemacht. Kein Problem, es war wunderschön und wir gingen einfach zurück in «unseren» Garten, wo wir angeregt mit unseren Gastgebern diskutierten und ein friedlicher Grillabend auf uns wartete. Unbeschreiblich wie spontan und offenherzig wir hier aufgenommen worden sind.