Pascale & Michel's Veloreise

zurück in Auckland

146 Auckland City

Am 7.Dezember sind wir wieder in Auckland getroffen nach unserer Runde durch Northland.
3 ½ Wochen sind wir unterwegs, haben etwa 1´200km und 15´000 Höhenmeter hinter uns, sind voll mit Bildern der neuseeländischen Wälder, Kuh-/Schafweiden, einigen herrlichen Buchten und rauschenden Stränden. Das typisch neuseeländische Hügelland, oftmals sehr ruhig und abgelegen. Wechselhaftes oft windiges Frühlingswetter begleitete uns mit dem ganzen Spektrum mehrfach pro Tag. Aber auch bei Regen bleiben die Temperaturen angenehmen. Abends braucht man zwar lange Hosen, Socken und Pulli. Pflotschnass waren wir wohl erst 2mal. Nun gibt´s täglich und nachts paar Minuten Nieselregen, also nichts. Wenn die Sonne scheint brennt es sofort und es wird rasch schwül heiss.

Unser Material hat den Test bestanden und die Küche produziert erstaunlich abwechslungsreiche Kost.

Wir sind langsamer unterwegs als wir gedacht hatten – die unzähligen Hügel haben es in sich, besonders die Küstenabschnitte kommen nahe an Achterbahnen heran. Auch spielt der Wind immer mal wieder heftig mit und die Strassenbeläge sind rau und holprig. Unsere Beine mussten kräftig arbeiten und verlangten entsprechend nach Pausen. Wir haben uns damit abgefunden, dass wir nicht 100km pro Tag erreichen und da wir keinen ausgeklügelten Plan hatten, kann uns das ganz egal sein. Wir dürfen einfach geniessen, was wir erleben.

Der viel beschriebene mörderische Verkehr hat uns bisher nicht zermürbt. Auf Nebenstrassen oder abseits von grösseren Städten haben wir meist unserer Ruhe. Da begleiten uns an den Strassenrändern lediglich tote Possums und Vögel, die hier einfach der Witterung überlassen werden. Also, ja, es gibt sie die rasenden gefährlichen Autofahrer, die kaum Abstand nehmen und die Lastwagen vor allem die Holztransporter mit Anhänger und die Zementtransporter die einen rechten Sog kreieren. Aber das war vor allem auf der «Autobahn» der State Highway 1 in Nähe von Städten mühsam. Das sind Strassen wie unsere Landstrassen mit Gegenverkehr aber die Fahrzeuge brettern mit 100km/h über den Holperbelag und um die vielen Kurven. Ruhe hatten wir nur einmal, als wir an einen wegen eines Unfalls durch die Polizei gesperrten Abschnitt gelangten. Die Umleitung war hoffnungslos mit Lastwagen und anderem verstopft, und führte über einen rechten Hügel, so dass wir es vorzogen zu warten. Als die Strasse für den Gegenverkehr einspurig wieder geöffnet wurde, liess uns der Polizist durch und wir hatten die ganze Spur in unserer Richtung für uns.

Nun lassen wir die Beine baumeln in Auckland, bevor wir weiter nach Süden ziehen.