Es ist heiss im späten Frühling in Laos. Darum machen wir uns früh morgens auf den Weg, die kühleren Morgenstunden zu nutzen. Zudem ist das Dorfleben in diesen Stunden am lebendigsten. Um sieben wird gevögelt. Der Mitstreiter wird verjagt und bereits während des Spiels wird nach der «Nächsten» Ausschau gehalten. Kein Wunder, dass so viele Hühner und Kücken auf Laos Strassen leben. Viele Kinder, ja vielleicht hunderte, sind auf dem Schulweg. Sie begegnen uns mit einem aufgestellten Lachen. Auf der Leiter, der Holzverschläge stillen «Kinder» Babies und alte Frauen unterhalten sich am Strassenrand. Die Schweine hinterlassen den Eindruck, sie wären für die Einkäufe selber zuständig. Sie wühlen unter den Verkaufsständen.
Am Dorfrand brennt der Kehricht, welcher nicht vorher im Strassengraben liegengeblieben ist.
Mit steigenden Temperaturen wird alles träge. Männer und Frauen sitzen oder liegen gemeinsam in schattigen Unterständen.
Abends kommt nochmals etwas Leben in die Dörfer. Es wird gehandelt und gegessen. Nach sieben wird es ruhig im ländlichen Laos.